Jedes Projekt ist anders. Jeder Kunde hat individuelle Ansprüche. Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, wie beides in Einklang gebracht werden kann. Wir
unterstützen Sie bei der Suche und Bewertung der passenden technischen Lösung.
Wir sind der Meinung, dass Kontinuität Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Daher schätzen und pflegen wir unseren langjährigen Beziehungen zu unseren
Partner aus dem Anlagenbau, die wir bei den passenden Rahmenbedingungen auch gerne in Projekte einbringen.
Wir nehmen uns der Herausforderung gerne an, die für Ihre Inputstoffe passende Anlagentechnik zu finden.
Dabei beziehen wir die Anforderungen an die Vorbehandlung der Inputstoffe sowie die Aufbereitung der Gärprodukte von Beginn an mit ein. In Abhängigkeit der erzeugten Biogasqualität helfen wir
Ihnen bei der Wahl der geeigneten Gasvorreinigung für die spätere Nutzung zur Stromerzeugung oder als Biomethan.
Trockenvergärung im Pfropfenstrom (Plug-Flow)
Das Verfahren ist ideal für die Vergärung von organischen Reststoffen. Diese umfassen Bioabfälle, Grünschnitt, Speisereste und Küchenabfälle sowie organische Fraktionen aus Restabfällen.
Modulare Baugrößen von 1.350 bis 3.850 m³ ermöglichen eine optimale Anpassung der Investitionskosten an die gewünschte Durchsatzleistung. Die Fermenter sind je nach Größe in der Lage, jährlich 20.000 bis 60.000 Tonnen Abfall aus der Biotonne zu verarbeiten. Für größere Mengen können Anlagen modular miteinander verschaltet werden.
Nassvergärung (Semi-Dry)
Für die Vergärung von landwirtschaftlichen Biomassen und Reststoffen sowie Speiseresten und Marktabfällen wurde das Thöni NATURGAS Verfahren entwickelt.
In Abhängigkeit von Art und Menge der verwendeten Substrate besteht die Anlage aus mehreren Rundbehältern mit Volumen von 1.400 - 7.600 m³. Bis zu drei zentral gelagerte, langsam laufenden Paddelrührwerke je Behälter, verhindern die Bildung von Schwimmschichten und Ablagerungen und fördern die Biogasproduktion.
Die Anforderungen an die Biogasaufbereitung zu Biomethan oder auch Bioerdgas können sehr komplex sein. Inputstoffe der Biogasanlage beeinflussen die Biogaszusammensetzung. Qualitätsvorgaben aus dem Gasnetz müssen zwingend eingehalten und projektspezifische Rahmenbedingungen einbezogen werden. Mit den sich hieraus ergebenden Abhängigkeiten sind wir vertraut und in der Lage die für Ihr Projekt passende Aufbereitungstechnik zu finden, unabhängig davon, ob das Biomethan eingespeist oder vor Ort als Kraftstoff genutzt werden soll.
Membranverfahren
Biogasaufbereitung mit Membrantechnik ist ein sehr flexibler Prozess mit geringem apparativen Aufwand. Auf sich verändernde Volumenströme kann schnell reagiert und die Anlagentechnik in kurzer Zeit an- und abgefahren werden. Durch eine passend ausgelegte Gasvorreinigung, inklusive der Abscheidung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), wird gewährleistet, dass die Membranen im idealen Betriebspunkt arbeiten und die Standzeit maximiert wird.
Die Membrantechnik ist ein rein stromgeführtes Verfahren bei dem sich die Abwärme des Verdichters ideal als Wärmequelle für den Biogasprozess nutzen lässt. Durch die kompakte Bauweise ist dieses Verfahren ideal für kleinere Anlagen mit sehr kurzer Montage- und Inbetriebnahmezeit. Auch in größeren Leistungsklassen kann die Membrantechnik ihre Vorteile ausspielen. Der hohe Ausgangsdruck bietet außerdem eine ideale Voraussetzung für die Nutzung des aufbereiteten Biogases als CNG. Die entsprechende Tankstellentechnik konzipieren wir Ihnen bei Bedarf gerne gleich mit.
Aminwäsche
Die drucklose Aminwäsche ist ein äußerst robustes, wärmegeführtes Aufbereitungsverfahren insbesondere für Biogas aus Abfällen. Das im Biogas enthaltene Kohlendioxid wird hoher Selektivität entfernt, wodurch das Produktgas höchste Methangehalte aufweist und das Abgas ausschließlich aus CO2 besteht. Weiteres Merkmal ist ein geringer Methanverlust wodurch eine Abgasnachbehandlung in der Regel nicht notwendig ist.
Der elektrische Energiebedarf der drucklosen Aminwäsche ist sehr gering. Wesentliche Antriebsenergie ist Wärme, die für das Lösen des CO2 vom Amin notwendig ist, nachdem das CO2 vom Amin gebunden und so aus dem Biogas entfernt wurde. Die benötigte Wärme kann aus den verschiedensten erneuerbaren und konventionellen Quellen bezogen werden, sofern ein ausreichendes Temperaturniveau vorhanden ist. Ebenfalls kann der Großteil der eingesetzten Wärme auf einem niedrigeren Temperaturniveau zurückgewonnen und für externe Heizzwecke eingesetzt werden.
Bei der Biogaserzeugung entsteht neben erneuerbarer Energie nährstoffreiches Gärprodukt. Die
Gärproduktaufbereitung zielt darauf ab, Nährstoffe zu konzentrieren und in eine stabile Form zu überführen. Hierbei spielt die Volumenreduzierung durch mechanische Separation und Verdampfung von
Wasser eine wichtige Rolle. Die Anwendungsmöglichkeiten der aufbereiteten Gärprodukte sind vielseitig: von Flüssigdünger bis Torfersatzstoff.
Vakuumverdampfung
Die Ausbringung von flüssigen Gärprodukten aus Biogasanlagen erzeugt enorme Kosten. Sich ändernde gesetzliche Rahmen-bedingungen können die Situation zunehmend verschärfen. Dies betrifft insbesondere Betreiber in Regionen mit bereits hoher Nährstoffbelastung oder ohne eigene Ausbringflächen. Was liegt da näher als das Volumen des Gärproduktes zu reduzieren? Wenn dafür auch noch nicht genutzte Abwärme aus einem BHKW zur Verfügung steht, ergibt sich ein energetisch und wirtschaftlich sinnvolles Konzept.
Humusanlage
Die Humusanlage macht sich zu Nutze was in der Natur seit Jahrmillionen ganz von allein stattfindet: die Zersetzung von
organischem Material durch Mikroorganismen zu Humus. Dabei hat die Humusanlage die Aufgabe den Mikroorganismen ideale Bedingungen zu ermöglichen, damit der Umwandlungsprozess effizient abläuft.
Dabei werden die flüssigen Reststoffe, wie z.B. Gärprodukte, täglich in kleinen Mengen in ein Materialbett eingearbeitet und belüftet. Für das Materialbett können verschiedene organische
Feststoffe eingesetzt werden, wie z.B. Stroh, Grünschnitt, Hackschnitzel, Mist und separierte Gärprodukte. Am Ende eines Produktionszyklus entsteht hochwertiger Humus.
Ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele ist die langfristige Bindung von CO2 aus der Atmosphäre
als fester Kohlenstoff. Genau das passiert durch die Carbonisierung von Biomasse. Effizient wird die Carbonisierung aber erst, wenn keine Energie dafür aufgewendet werden muss, sondern nutzbare
Abwärme dabei entsteht. Auch das Einsatzstoffspektrum der Carbonisierung sollte möglichst breit sein, um nicht nur Waldholz sondern Grünschnitt, Landschaftspflegematerial und andere Reststoffe
einsetzen zu können.
Bisherige Verfahren zur Erzeugung von Pflanzenkohle waren wenig robust und benötigten externe Wärmeenergie
für einen stabilen Prozess. Mit der partiellen Oxidation hat sich ein Verfahren etabliert, dass auch mit schwankender Beschaffenheit der Inputmaterialien zuverlässig Pflanzenkohle und
Prozesswärme erzeugt. Wobei die Qualität der Pflanzenkohle natürlich unmittelbar mit der der Qualität der Inputstoffe zusammenhängt. Die gesamte Anlagentechnik für einen Durchsatz von 250 kg/h
atro mit einer thermischen Nennleistung von 600 kW ist in zwei aufeinander stehenden 40' Containern untergebracht. Hinzu kommt dann nur noch die Brennstoffzufuhr und die Pflanzenkohlelagerung.
Zusammen mit unseren Partner können wir Ihnen außerdem Lösungen für die Vermarktung der Pflanzenkohle und der damit verbundenen CO2-Zerttifikate aufzeigen.